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Normale Version: Tipps und Erfahrungen mit Zoll und Versand
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Mich hat´s jetzt auch erwischt mit den "einfach" mal dazu gerechneten Versandkosten beim Versandunternehmen FedEx.

Hatte eine Ersatzlieferung aus den Staaten, Warenwert war richtig angegeben mit 27,48€ (31,30$). Auf der Rechnung waren keine Versandkosten, hab ja auch keine bezahlt weil kostenlose Ersatzlieferung (das erste Paket kam nie bei mir an, lt. Tracking ist es immer noch in Memphis, Versandunternehmen ebenso FedEx).

Jetzt wurden 73,76$ Versandkosten angenommen, davon 70% sind dann 45,33€. Zollwert insgesamt 72,81€, dazu dann noch EUSt von 19,43€, insgesamt dann 92,24€. Die 19,43€ versteh ich aber gar nicht was das sein soll. Das alles wohlgemerkt noch vor der Abgabenberechnung, das waren nur die angegebenen Werte für Artikelpreis, Frachtkosten, EUSt Kosten (was die da oben verloren haben frage ich mich wie gesagt immer noch.

Dann gehts zur eigentlichen Zollabrechnung bzw. Abgabenberechnung:
> Zollwert 72,81€, Abgabensatz 6,5%, Abgabenbetrag 0,00€.
> EUSt Wert 92,24; Abgabensatz 19%, Abgabenbetrag 17,53€

Dann schlußendlich zur finalen Rechnung für mich:
> nicht steuerbare Beträge = 17,53€ (die EUSt vorher)
> Vorlageprovision steuerpflichtig mit 19% = 12,50€
> sonstige Kosten steuerpflichtig mit 0% = 0,00€
> Umsatzsteuer 19% = 2,38€
> Gesamt = 32,41€

Somit zahle ich für eine Ersatzlieferung mit 27,48€ Warenwert mehr als das doppelte (32,41€) an Abgaben an FedEx.

Kann ich nur sagen 'vielen herzlichen Dank du ver******* sch**** Versandunternehmen' ... meinen Frust runterschlucken und den Betrag überweisen.

Wirklich ausrichten werd ich da nichts, da ich oben ja schon gelesen habe, dass vor allem die Frachtkosten nachträglich angenommen werden können. Die bei der Berechnungsgrundlage herangezogenen 19% = 19,43€, welche ich immer noch nicht verstehe, machen meinen Frust darüber auch nicht geringer. Die machen das Kraut aber auch nicht mehr wirklich fett ....

Doppelpunkt Doppelpunkt Wand Doppelpunkt Doppelpunkt
Leider ist hier nicht das Versandunternehmen schuld. Eine Anmeldung ohne Versandkosten sind unmöglich und werden vom Zoll direkt zurück gewiesen. Ist halt im Unionszollkodex eindeutig geschrieben. Somit bleibt Fedex keine andere Wahl als die Standard Versandkosten zu übernehmen bei der Anmeldung.
Schuld ist dieser Kodex (quasi Zollregeln), der das anders nicht zulässt. Ich selbst finde es auch nicht richtig, vor allem weil oft Beträge dazu kommen, die den eigentlichen Rechnungspreis übersteigen.

Besser wäre es, wenn Sideshow die Versandkosten drauf schreiben würde. Allerdings würde es die Rechnung verfälschen, weil du ja keine bezahlen musstest.

Ist echt zum kotzen und selbst ich, der beruflich damit zu tun hat, kann den Ärger vollkommen nachvollziehen.
Danke für die Aufklärung Momo Doppeldaumen

Hatte ja schon vorher gelesen, dass du geschrieben hast, dass es so gemacht wird bzw. so auch rechtlich richtig ist. Vielen Dank für deine Unterstützung hier Bier

Es war in meinem Fall nicht mal Sideshow, aber das ist im Endeffekt ja egal, gilt ja nicht für eine Firma sondern allgemein.

Naja, ich werd daran jetzt nicht sterben, nerven tut´s mich trozdem gewaltig Keule
Tagtäglich wird importiert und Ärger der Kunden vorprogrammiert,es kann doch nicht war sein das man so stur an diesem Verfahren festhält?
So lange es dem Staat Geld bringt, wird sich nichts ändern. Es wird immer mehr importiert und da glaub ich kaum, dass sich das noch ändert.
Es müsste mal jemand den Mut haben, dagegen zu klagen. Leider ist der Streitwert so gering, dass es im Zweifel nicht berufungsfähig ist.
(08.12.2018 23:00)Momo schrieb: [ -> ]So lange es dem Staat Geld bringt, wird sich nichts ändern. Es wird immer mehr importiert und da glaub ich kaum, dass sich das noch ändert.

Das liegt alles am Bürger selbst aber es wird nur gemotzt und nichts getan.
Ich denke das beste wäre, wenn wir weniger importieren würden. Hat doch früher auch alles wunderbar geklappt. Ich sehe da die Schuld bei uns Konsumenten und nicht beim Staat. Wenn wir uns nicht immer alles gleich kaufen und jedes Jahr ein neues Handy haben müssen, dann funktioniert das bestimmt. Aber wir sind eine Konsumgesellschaft, die alles haben muss. Wie gesagt, es wird von Jahr zu Jahr immer mehr an Importen. Wir sind mittlerweile 12 Mitarbeiter (im Vergleich zu vor vier Jahren) mehr in der Geschäftsstelle und kommen trotzdem mit der Arbeit kaum hinterher. Selbst Nachts ist das Büro voll besetzt. Die Anzahl an Privat Importen ist auch extrem gestiegen. Der Staat hat es ja schon eingeführt, dass die Versandkosten mit zur Zollanmeldung gehören. Dadurch zahlt man mehr an Abgaben. Also ist die Strafe für den Import schon höher. Trotzdem hält es scheinbar kaum einen zurück und es wird weiterhin im Drittland gekauft und importiert.
Merke bei Kleinscheiss nie Fedex nehmen!!!!
@Clintwood, es ist immer möglich Protest gegen die Zollrechnung zu stellen, und das mache ich immer beim zuständigen Zollamt und nie bei Fedex, die raffen es einfach nicht bzw. wollen es nicht. Wenn es sich um einen Ersatz handelt, gehe ich davon aus das der alte kaputt oder beschädigt war. Da hast du sicher den ersten Zollbeleg der Sendung, das würde ich so klipp und klar dem Zollamt per Brief oder Email so schildern, die Nachweise würde ich anheften und so zahlst du gar nix!! Das habe ich auch schon mal gemacht, man muss sich nicht alles gefallen lassen.
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