Polystoned - the art of collecting

(18.03.2014 15:25)Max schrieb: [ -> ]Die Strasse dahin war aber auch abenteurlich :-)

Ohja, die war gut Vor allem zurück mit der Baustelle noch schön eng.

(19.03.2014 15:08)Ben_Kenobi schrieb: [ -> ]Meine 2. älteste Schwester lebt und arbeitet seit 3 Jahren in Wellington und so bekomme ich immer ein paar Infos ,leider nur über skype. Würde gern mal alles live sehen

Wie jetzt ? Deine Schwester lebt da seit 3 Jahren und Du warst noch nicht da ? Dann aber mal los jetzt !

Montag, 25.11. 10 Uhr ...

Heute morgen werde ich vom ununterbrochenen Geblöke der Schafe geweckt. Barbara hatte mich zwar gestern noch gewarnt, dass die morgens runter auf ne andere Wiese getrieben werden und es etwas lauter werden könnte, und da hat sie nicht übertrieben.
Ist aber auch kein Problem, mal zeitig aus dem Bett zu fallen. So sind wir um 10 Uhr abfahrbereit. Vor uns liegt die letzte Etappe auf der Südinsel.
Auf dem Weg nach Picton, wo die Fähre ablegt, halten wir an der Pelorus Bridge über den Pelorus River. Hier wurden die "Fassreiter" Szenen für den 2. Teil des Hobbit gedreht:













Hier verbringen wir gut 1 Stunde, bis es weiter geht nach Picton.
Der Ort ist eigentlich nicht erwähnenswert, hier gibt es so gut wie nichts ausser dem Fährhafen. Und das ist auch unser Glück.
Eigentlich ist nämlich unsere Überfahrt nach Wellington erst für morgen früh reserviert und schon bezahlt. Wir folgen aber trotzdem den Schildern, welche bereits am Ortseingang stehen, Richtung Bluebridge Ferry Terminal. Es ist praktisch unmöglich, den Schiffsableger nicht zu finden. Auch die andere Gesellschaft (Interislander) steht auf den Strassenschildern ausgewiesen. Wir fahren also zum Bluebridge Terminal und fragen an der Rezeption nach, ob wir vielleicht heute schon rüber fahren können. Fingers crossed !! Denn den ganzen Tag in diesem Kaff mit warten zu verbringen wäre echt ätzend.
40 Minuten müssen wir warten, und haben sogar noch Glück damit, bis die letzten grossen LKW und Wohnmobile in die Fähre gefahren sind. Dann kommt ein Mitarbeiter gelaufen und berichtet, dass noch ein Platz für uns frei ist - Yes !!
Also fix noch rauf auf´s Böötchen und direkt nach oben an Deck, denn wir legen quasi sofort ab.



In den Marlborough Sounds ist es noch recht windstill und man kann gut noch eine Weile draussen an der frischen Luft sitzen. Ich unterhalte mich eine Weile mit einer Australierin, die in Christchurch Verwandte besucht hatte mit ihrem Mann und jetzt noch eine Tour über die Nordinsel machen will. Sie teilt mir auch mit, dass für die nächsten Tage das Wetter nicht besonders werden soll :(





Oben die Ausfahrt aus dem Sound in die Cook Strait. Dafür daß es heisst, die Cook Strait sei eine der gefährlichsten bzw. stürmischsten Wasserstrassen der Welt, ist hier aber verdammt wenig los. Sehr windig ist es, ok, ansonsten aber ruhig wie in ´ner Badewanne. Einerseits schade, denn richtig rauen Seegang würde ich gerne mal live erleben, andererseits auch ganz gut, denn ich hab ja keine Ahnung wie rau es werden könnte.
Auf jeden Fall zieht der Himmel zu mit Regenwolken und die ersten Tropfen fallen gelegentlich auf´s Deck. Kein Problem - Wellington Harbour ist schon in Sichtweite:







Als dann alle Passagiere Richtung Treppenhaus nach unten drängen, schliessen wir uns an. Sobald die Luke auf ist, geht auch eigentlich alles recht flott. raus aus dem Schiff und den Schildern folgen (was ein paar nicht ganz hinbekommen und in die völlig falsche Richtung auf dem Hafen fahren. So müssen wir nicht all zu lange warten, bis wir auf die Strasse am Ufer entlang kommen. Und nur ein paar Meter, dann biegen wir auch schon wieder links ab auf den Stellplatz für heute Nacht. Eigentlich bloss ein Parkplatz mit einer Steckdose, aber das reicht uns ja.
Hier noch die letzten vernünftigen Bilder aus Wellington (Waterfront) von dem Tag. Alle anderen waren verwackelt oder viel zu dunkel:







Wir wollen noch zum Mount Victoria, dort wurden ja viele Szenen für "Die Gefährten" gedreht. Dummerweise verpeile ich völlig, wo es lang geht. Ich bin der festen Meinung, dass der HdR Guide mich zum Botanic Garden schicken will. Als wir an der richtigen Adresse ankommen, bin ich noch ganz sicher, dass wir richtig sind, denn wir müssen mit einem Cable Car einen Hügel rauf fahren. Ok, soweit so gut. Oben angekommen stehen viele Schilder für Rundwege durch den Botanischen Garten von Wellington. Und auch ein grosses Panorama Schild an einer Brüstung. Auf diesem Schild steht beschrieben, was wir von hier aus sehen können. Unter anderem, ziemlich weit weg auf der anderen Seite der Stadt fast, auch Mt. Victoria
Ok, das war wohl nix. Und mal ehrlich, wer zieht sich schon nen Botanischen Garten rein, nachdem er schon eine Woche durch sämtliche Vegetationen gestiefelt ist ? Keine Sau !
Also wieder runter mit der Bahn und schleunigst zur Cuba Street - der Partymeile von Wellington laut etlichen Reiseführern.
Anscheinend aber nicht Montags abends, hier ist ja der Hund begraben.
Kurzentschlossen gehen wir ins "J.J. Murphy´s" Irish Pub auf ein paar Bierchen. Auf einer grossen Leinwand beginnt gerade dieses Spiel hier live:





In dem Pub sitzen bloss ca. 8 Leute. Wir entscheiden uns, das Spiel ganz zu gucken und hoffen, dass nachher noch mehr Leute kommen und etwas Stimmung aufkommt. Ausserdem ordern wir noch lecker Fingerfood und lassen es uns gut gehen. Viel mehr Leute kommen aber nicht mehr. Trotzdem ist die Stimmung gut. Obwohl - für wen soll man da sein, wenn man in NZ in einem Irish Pub sitzt und die beiden Mannschaften gegeneinander spielen ?

Go All Blacks !!!! 24:22
War ein richtig geiles Match, was mir aufgrund des Orts, wo wir es gesehen haben, noch lange in Erinnerung bleiben wird
22:30 Uhr marschieren wir dann zurück zum Camper, es regnet inzwischen ganz ordentlich und wir sind gut durchnässt, als wir an der Waterfront ankommen. Ich für meinen Teil bin hundemüde und falle ziemlich schnell in die Koje. Auch morgen soll wieder ein absolutes Highlight werden...

Wie jetzt ? Deine Schwester lebt da seit 3 Jahren und Du warst noch nicht da ? Dann aber mal los jetzt !

Ja ,würde ich ja gerne machen. Leider habe ich einen kleinen Sohn und mal eben so runterfliegen für kleines Geld is nicht

Naja, muss ich halt weiter die schönen Bilder von Euch geniessen und vielleicht klappt`s ja irgendwann.
Nächstes Jahr geht`s erstmal nach Schottland und Irland (Neuseeland für Arme ).

Ein Bild ist schöner als das Andere.
Hier macht es einfach Spaß hereinzuschauen und die Bilder zu genießen !!!!

Vielen Dank

Dienstag, 26.11. - etwa 8:30 Uhr

Es regnet immer noch. Nach einer kurzen Wäsche geht es sofort los nach Miramar, einem Stadtteil von Wellington, den ich wohl kaum noch erklären muss.
Auf dem Weg dorthin kommen wir am bekannten Embassy Theater vorbei, wo unter anderem die Weltpremiere des ersten Hobbits und "Die Rückkehr des Königs" war.





Gegen 10 Uhr erreichen wir die Cave









Schon draussen vor der Tür zu stehen, umgeben von den Trollen aus dem Hobbit, hat irgendwie was besonderes.
Die Weta Cave ist ja für uns Polystoner so eine Art Mekka, würde ich jedenfalls sagen. Zumindest uns geht es so.
Ich hatte schon im Vorfeld mit Tim von Weta eine persönliche Führung ausgemacht, allerdings war geplant, dass wir erst am späten Nachmittag ankommen und nicht schon früh morgens.
Das kommt daher, dass wir die Fähre gestern schon bekommen haben und so nicht noch einen Tag länger in Wellington bleiben müssen.
Während wir auf Tim warten, schlendern wir durch die Cave. Die meissten Bilder sind nicht besonders gut geworden, wer Bilder von innen sehen will, kann ja mal google bemühen.
Es ist auf jeden Fall sehr sehr klein und eng in dem Laden, der eine Art Shop und auch kleines Museum ist.
Dann stösst Tim zu uns und bietet uns eine kurze Tour an, obwohl er eigentlich gar nicht viel Zeit hat. Wir nehmen gerne an und er erklärt uns eine Menge zum Weta Workshop, den Projekten, an denen sie mitgearbeitet haben und wir unterhalten uns ein wenig über Collectibles usw. Dann gehen wir raus und gleich um die Ecke in die Büros vom Workshop. Eigentlich würde Tim uns den Konferenzraum zeigen, wo auch einiges an Collectibles und auch die Oscar´s stehen, die Goliath vorhin gepostet hat. Leider sind die Vorhänge zugezogen, was bedeutet, dass Richard Taylor und sein Team gerade ein Meeting haben. Auf den Vorschlag, stattdessen Richard´s Büro anzuschauen, geht er irgendwie nicht ein
Wieder zurück in der Cave stösst David Tremont noch zu uns. Er hat unter anderem das Barad-dur Environment gebastelt
Auch mit ihm unterhalten wir uns eine Weile. Irgendwann kommen wir aber doch in Zeitnot, da wir heute noch zum Tongariro Nationalpark wollen - immerhin um die 350 km noch zu fahren, bei schlechtem Wetter, das sich heute nicht mehr bessern soll laut Dave.
Zur Erinnerung packen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und bekommen von Tim sogar noch jeder 1 T-Shirt unserer Wahl geschenkt

Tja und dann müssen wir auch schon los :(
Ein weiteres Mega Highlight ist mal wieder vorbei, aber es ist unvergesslich.
Kurz hinter Wellington auf dem SH1 machen wir Stop zum Mittagessen bei "Wendy´s". Esse ich zum ersten Mal und es ist definitiv VIEL besser als Mäcces oder Burger King, aber natürlich kein Vergleich zu Fergburger

Gegen 16:30 Uhr fahren wir auf dem SH1 durch den Tongariro Nationalpark. Die Wolken hängen so verdammt tief, dass man kaum mal 100m weit sehen kann. Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir beim durchfahren die Vulkane Tongariro, Ngauruhoe oder Ruapehu (Mt. Doom) sehen können, was bei klarem Wetter wohl auch möglich sein soll. Wir sehen stattdessen das:







Sehr schade, denn zumindest für mich wären auch die Vulkane ein Highlight gewesen. Noch ein Grund mehr, hier nochmal her zu kommen !
Mein Wohnmobil Guide rät uns, am Lake Taupo auf einem Gratis-Stellplatz gleich am See zu übernachten. Stellt sich mal wieder als guter Tip heraus. Als wir ankommen ist es zwar noch sehr bedeckt, aber der Regen hat aufgehört:





Später am Abend reisst dann echt noch die Wolkendecke auf und die Sonne scheint für kurze Zeit durch:









Morgen haben wir den ganzen Tag quasi als Bonus, da wir wie gesagt einen Tag eher übergesetzt und heute so eine grosse Strecke bewältigt haben.
Ursprünglich wollten wir heute Mittag erst in Wellington sein und morgen dann bis nach Auckland durchfahren, weil am 28. geht es wieder zurück nach Deutschland.
Somit steht morgen noch etwas auf dem Programm, dass ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde

Wie immer toll geschrieben. Ist so, als wäre man dabei gewesen. Danke für's Teilen Deiner/Eurer Erlebnisse!

Nun bin ich wie ein Flitzebogen auf den nächsten Teil gespannt!

Grüße vom Jan

Schöne Bilder und ich bin auch gespannt ,was ihr am nächsten Tag noch erlebt habt. Der Trip war wirklich lohnenswert .

Mittwoch, 27.11. 6 Uhr morgens

Bin schon seit bestimmt 20 Minuten wach und freue mich einerseits auf den letzten richtigen Tag in Neuseeland, andererseits ist es halt auch der letzte Tag :(
Morgen müssen wir gegen mittag den Camper am Flughafen Auckland zurück geben und dann geht es ab nach Hause.

Geiles Wedder heude - hätten wir gestern gebrauchen können







So gegen 7:30 Uhr haben wir gefrühstückt und sind aus dem Ort Taupo raus. Wir müssen aber erst um 12 Uhr an unserem Highlight des Tages sein, haben also noch etwas Zeit.
Daher machen wir einen kleinen Schlenker und fahren nach Waiotapu.
Hier wäre es super, den bekannten Champagne Pool zu sehen. Als wir am Park ankommen, ist allerdings nichts los. Keine Menschenseele zu sehen. Man kann aber auch nichts machen, denn der Champagne Pool gehört zum Inventar des Parks. Eintritt ist so um die 40 NZD und die machen auch erst in 40 Minuten oder so auf. Dann würde das mit unserer Zeitplanung doch schon wieder knapp werden. Daher entscheiden wir uns gegen den Thermalpark und machen uns wieder auf die Socken. Hier noch ein paar Bilder, die man von einer kleinen Aussichtsplattform neben dem Eingang machen kann:







Als nächstes erreichen wir



und halten auch direkt an der iSite, welche im Hobbit Design gebaut wurde. Leider sind gerade umfangreiche Bauarbeiten im Gange, sodass man leider nicht so richtig den Charme dieses Häuschens mitbekommt. Fertig sieht das auf jeden Fall genial aus !





Wir sind sogar so früh, dass wir die gestern telefonisch gebuchte Tour streichen und noch eine vorher, um 10:30 Uhr, nehmen können. 65 NZD kostet der Spass pro Person. Schon ein paar Minuten später werden wir mit noch einigen anderen direkt vor dem Info Gebäude von einem Hobbiton Movie Set Tour Bus abgeholt. Bis zur Alexander Farm, auf dessen Land das Movie Set steht, dauert es auch gar nicht lange und man fährt durch eine wunderschöne Landschaft aus grünen, rollenden Hügeln. Alles sehr Auenlandig
Und dann ist der Moment erreicht, wo wir vor dem Eingang nach Hobbingen stehen:



Das kommt dann in den nächsten Tagen, aber ich darf schonmal spoilern, dass es der absolute Oberknaller war

Oh... Yeeeeahhrrrrr
Und sooo geiles Wetter gehabt.. :-)))
In der Zeit ^^
Echter Glückstag war das.

Oh man da bekomme ich richtiges Reisefieber !! Leider muss noch etwas warten,wir Fliegen am 25.10 erst los und wollen in 4 Wochen die Nordinsel mir Rucksack unsicher machen !!!!!

4 Wochen Nordinsel klingt ja super. Mit dem Rucksack besonders, da ist man ja völlig flexibel. Habt ihr nen ungefähren Plan, oder was ihr zumindest definitiv machen wollt ?

Hier sind jetzt auf jeden Fall die letzten Bilder dieses Trips. Was man als erstes sieht, wenn man in Hobbingen reinkommt:


Beutelsend

Dann geht man durch Gandalf´s Cutting



und steht an dieser Kreuzung



Von da aus kann man schon eine Menge der unteren Hobbit-Höhlen sehen. Ausserdem steht man auch direkt an einem grossen Garten, in dem echtes Gemüse angebaut wird.
Unser Guide hat uns erklärt, dass auf dem Gelände 6 Gärtner beschäftigt sind, alles grün und lebendig zu halten.
Vor allem auf Details wird sehr viel wert gelegt:



Der grosse Partybaum von Bilbo´s Weg oben aus gesehen:



Das Highlight - Beutelsend







Die Strasse gleitet fort und fort ...



Die Partywiese





Das schwarze Brett in Hobbingen



Über die Brücke an der Mühle



Der alte Sandigmann scheint gerade vom Angeln zurück zu sein



The Green Dragon Inn - Zum Grünen Drachen





Innen drin brennt ein Feuer im Kamin, es gibt Ale und Cider aus dem Südviertel vom Fass



Sehr witzig finde ich die ganzen Anschläge, die überall an den Balken angenagelt sind





Nach einem ca. 10-minütigem Aufenthalt hat unser Guide uns weiter gescheucht, weil die nächste Gruppe schon im Anmarsch war.
Das war eher unschön, man kam sich sehr gehetzt und abgefertigt vor. Sehr schade, im Grünen Drachen hätte ich gern noch was richtiges gegessen und etwas gechillt.
Danach ging es zurück zum Bus und mit diesem zu einem Giftshop in der Nähe des Sets. Dort gibt es auch ein kleines Cafe.
Hier werden alle abgedroppt, angeblich um auf den nächsten Bus zu warten, obwohl überall welche stehen. Eigentlich erhoffen sich die Betreiber natürlich, dass man jetzt ordentlich Geld für Merchandising ua. auch von Weta ausgibt.
Später dann, zurück in Matamata sind wir in unser Wohnmobil gesprungen und nochmal 100 km oder so bis kurz vor Auckland gefahren. Haben auf einem Top10 Platz eingecheckt, geduscht, gegessen und die Koffer gepackt sowie das Wohnmobil gefegt. Am nächsten morgen dann entspannt losgefahren zum Flughafen, Camper abgebeben ohne dass sich den jemand angesehen hätte und per Shuttle Bus zum International Departures Gate gebracht worden.
Nach der Kontrolle, also im Duty Free Bereich, gibt es übrigens noch richtig tolle Souvenirläden. Also wenn noch jemand aus Holz geschnitztes oder T-Shirts oder sonstwas mit nach Hause nehmen möchte, wird hier auf jeden Fall noch fündig.
Tjoa, 12 Stunden nach Hause geflogen und am Flughafen Frankfurt hiess es dann Adios

Möglichst bald wieder. Am liebsten würde ich nächstes Jahr im Februar/März nochmal hin und paar Sachen machen, für die wir keine Zeit hatten. Mal sehen ...