Polystoned - the art of collecting

Jop, den fand ich auch richtig nice gestern.

Hat mich leider nicht vom Hocker gehauen.... auf jeden Fall zu lang. Und meiner Meinung nach unnötig aufgeblasen. Toll gemacht, keine Frage, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.

(30.08.2020 18:37)Laubi schrieb: [ -> ]Hat mich leider nicht vom Hocker gehauen.... auf jeden Fall zu lang. Und meiner Meinung nach unnötig aufgeblasen. Toll gemacht, keine Frage, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.

Das wäre mein Fazit zu Interstellar.

Ich bin gespannt. Den schauen wir morgen. Ich kann aber schon mal vorab sagen, dass "Hätte man etwas kürzen sollen" in meiner Kritik vorkommen wird. Ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren, aber das galt leider für die viel zu viele Filme der 120+ Kategorie der letzten Jahre.

Seit 90 Minuten anscheinend keine akzeptable Länge mehr für einen Kinofilm ist, wurde so manches eigentlich gute Werk dadurch deutlich abgewertet bis teilweise sogar komplett ruiniert

Viele Grüße

Thomas

Positiv ist überraschender Weise, dass er sich trotz der Laufzeit nicht gezogen anfühlt. Insofern kann ich diesmal tatsächlich auf meinen Standardtextbaustein verzichten.

Die Actionszenen machen schon Laune, aber stellenweise ist das Ganze doch schon recht konfus/verwirrend.

Und das ist auch das große Problem des Films. Ich bin mir noch nicht sicher, ob durch die hohe Schlagzahl nur der zugrunde liegende Mumpitz kaschiert wird und das beim mehrmaligen Sehen zunehmend schwachsinnig wird oder ob es im Gegenteil bei näherer Beschäftigung mit dem Film immer mehr Sinn ergibt. Spielt aber auch eigentlich keine Rolle, weil meines Erachtens beides für einen 150-Minuten-Streifen das Klassenziel verfehlt.

Ein Film darf gerne zum Diskutieren und Grübeln anregen, aber er ist halt kein Fachbuch für ein 6-Semester-Studium, das man in mühevoller Kleinarbeit durcharbeiten muss. Irgendwann kippt das Pendel von anspruchsvoll auf schlecht aufgearbeitet/umgesetzt.

Ich fand Tenet schon durchaus irgendwie sehenswert, aber als großen Wurf würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen.

Viele Grüße

Thomas

(30.08.2020 18:37)Laubi schrieb: [ -> ]auf jeden Fall zu lang. Und meiner Meinung nach unnötig aufgeblasen.

Mir war er zu kurz Ich hätte mir noch ein paar Erklärungen gewünscht. Für mich ein typischer Nolan und ich hätte ihn am liebsten direkt im Anschluss ein zweites Mal gesehen mit dem Wissen aus der Zukunft.
Dieser Ansatz hat so viel Potential, dass ich den Film vielleicht als "überladen" bezeichnen würde aber nicht als aufgeblasen. Aus der komplexen Story hätte man problemlos eine Serie machen können und ich hoffe ein bisschen auf eine Fortsetzung.
Nolan hat meine Erwartungen übertroffen, nachdem ich mit Dunkirk nicht so viel anfangen konnte hat er mich hier wieder komplett abgeholt und ich bin Stunden nach dem Film immer noch am grübeln, was für mich absolut positiv zu bewerten ist. Angeschaut und direkt vergessen ist meistens auch okay aber Tenet ist mehr. Er fordert dem Hirn schon ein bisschen was ab und ich schätze auch beim zweiten und dritten Schauen wird man verblüffende Details entdecken.

Hier meine Top-Filme, die ich in 2020 erstmalig im Kino/Heimkino gesehen habe:

7500
Angel Has Fallen
Anna
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn
Bloodshot
Das perfekte Geheimnis
Der Fall Richard Jewell
Greyhound - Schlacht im Atlantik
Jumanji: The Next Level
Knives Out - Mord ist Familiensache
Le Mans 66 - Gegen jede Chance
Midway - Für die Freiheit
Official Secrets
Tenet
Terminator: Dark Fate
The Gentlemen
The Hunt
Underwater - Es ist erwacht
Unhinged - Ausser Kontrolle

Gestern Sputnik auf dem neuen Sony 77" geschaut....und ja der Film hat mir sehr gefallen.
Erinnert ein bissel an Life

(09.09.2020 22:37)Mithrandir schrieb: [ -> ]

(30.08.2020 18:37)Laubi schrieb: [ -> ]auf jeden Fall zu lang. Und meiner Meinung nach unnötig aufgeblasen.

Mir war er zu kurz Ich hätte mir noch ein paar Erklärungen gewünscht. Für mich ein typischer Nolan und ich hätte ihn am liebsten direkt im Anschluss ein zweites Mal gesehen mit dem Wissen aus der Zukunft.
Dieser Ansatz hat so viel Potential, dass ich den Film vielleicht als "überladen" bezeichnen würde aber nicht als aufgeblasen. Aus der komplexen Story hätte man problemlos eine Serie machen können und ich hoffe ein bisschen auf eine Fortsetzung.
Nolan hat meine Erwartungen übertroffen, nachdem ich mit Dunkirk nicht so viel anfangen konnte hat er mich hier wieder komplett abgeholt und ich bin Stunden nach dem Film immer noch am grübeln, was für mich absolut positiv zu bewerten ist. Angeschaut und direkt vergessen ist meistens auch okay aber Tenet ist mehr. Er fordert dem Hirn schon ein bisschen was ab und ich schätze auch beim zweiten und dritten Schauen wird man verblüffende Details entdecken.

Gestern mal geschaut ....muss sagen das ich damit überfordert war. Am Ende saß ich dann etwas verwirrt auf dem sofa. Entweder er verschwindet im bluray Regal oder ich muss ihn nochmal schauen und mich damit beschäftigen. Eine Fortsetzung wird es meiner Meinung nach nicht geben, zumal ja der Hauptdarsteller verstorben ist. Alles in allem ein schon komplizierter Film. Die Idee mit den Zeitsprüngen erinnerte etwas an den edge of tomorrow mit Tom Cruise.da haben es die Aliens ja auch immer wieder probiert durch Zeitsprünge zurück bis der Kampf gewonnen war

Da ich weiß, dass man sich nicht einfach zurücklehnt und das Gehirn ausschaltet wie bei klassischen Popkornfilmen geh ich das u.a. bei Nolan Werken vielleicht auch anders an. Passt man an bestimmen Stellen nicht auf ist der Rest für die Tonne. Ich gehöre trotzdem nicht zu den Leuten die jedes einzelne Detail und jede Szene im Nachhinein hinterfragen müssen. Ich will auf eine Reise mitgenommen werden die mich während dieser Zeit fesselt und aus der Realität reißt. Es muss während der Laufzeit in sich stimmig sein. Wenn ein Film mich danach noch zum Nachdenken anregt umso besser. Dieses mühselige auseinander sezieren mit dem Abgleich der Realität klingt für mich immer nach zwanghafter Fehlersuche. Mich hat dafür damals Inception total überrollt, ich konnte den Film nicht so richtig genießen. Erst ein paar Wochen später, beim zweiten mal ansehen war ich total begeistert.